Allein sind wir stark, Oesch Verlag, Zürich, 2001.
Dr. jur. Carmen Alborch, Professorin für Handelsrecht, war von 1993 bis 1996 in der Regierung González spanische Kulturministerin.
„Viele Männer sind weder darauf vorbereitet noch bereit, uns zur Seite zu stehen. Eine Beziehung so zu pflegen, dass sie dauerhaft wird, ist leichter, wenn wir selbst die Kontrolle über unseren Lebensunterhalt in der Hand haben und nicht auf Rettung durch eine romantische Liebe hoffen.“
Auch wenn ein Umdenken spürbar ist: ob aus eigenem Antrieb oder durch die Umstände bedingt– alleinstehende und alleinerziehende Frauen sind Vorurteilen ausgesetzt, werden in Rollen und Verhaltensmuster gezwängt und an diesen gemessen. Carmen Alborch hält in ihrem Bestseller ein fulminantes Plädoyer für diese Lebensform:
„Wir Single Frauen lassen uns nicht [mehr] unterkriegen. Wir leben mit dem Partner, solange wir uns geliebt fühlen, solange beide einander begehren. Doch wenn mit dem Partner kein Einklang mehr zu finden ist, leben wir lieber allein, als uns in ein Dasein ohne Liebe zu schicken.“
Ein kühnes und außergewöhnliches Buch, das mit Stereotyp aufräumt: Allein leben und allein sein ist nicht dasselbe. (aus dem Klappentext)